Innovation-Lab für New Work
Inwerk LAB-3 inszeniert die neue Büroarbeitswelt mit flexiblen Strukturen und innovativem Mobiliar
Veränderung steht auf der Agenda vieler Unternehmen ganz oben. Mittlerweile ist absehbar, dass ein nicht geringer Teil der Büroangestellten auch über Corona hinaus mobil arbeiten wird. Die hybride Arbeitswelt führt zwangsläufig zu Überlegungen, die Büro-Layouts entsprechend anzupassen. Der Immobilienökonom Andreas Pfnür schätzt, dass in den nächsten zehn Jahren 60 Prozent der Büroimmobilien umgebaut werden. Wie der anstehende Wandel in den Unternehmen und die Praxis von New Work gelingen können, zeigt das im Januar 2021 eröffnete Inwerk LAB-3 bei Gießen. Das völlig neue Gebäude mit 2.500 qm Fläche und offenem Grundriss besteht komplett aus Inwerk-eigenen Büromöbeln und Einrichtungssystemen. LAB-3 ist Innovation-Lab und Betriebsstandort, in dem Inwerk Teams ihre Arbeitsplätze und alle übrigen Funktionsorte selbst konfigurieren, den Einsatz des flexiblen Mobiliars variieren und erproben, um neue Ideen für produktive Prozesse zu generieren. Gleichzeitig ist das LAB-3 eine inspirierende Erlebniswelt für Firmenkunden und Interessenten, die hier übertragbare Gestaltungslösungen für ihre Unternehmen vorfinden. Das branchenweit einzigartige Projekt ist mit dem Zusatznamen „Home of New Work“ deklariert.
Authentisches Erlebnisangebot
Modellbeschreibungen zu New Work gibt es zuhauf, doch grau bleibt alle Theorie. Mit dem LAB-3 inszeniert jetzt ein Büromöbelhersteller eine praktisch nachvollziehbare Lösung für Unternehmen, die nicht an die nächste schöne Planung glauben wollen, sondern ein authentisches Modell neuen Arbeitens wirklich sehen und erleben möchten. Authentisch heißt, dass in dieser Büro-Erlebniswelt Teams ihren spezifischen Aufgaben nachgehen; in einer Welt, die sie selbst von Anfang an mitgestaltet haben und die sie nach Bedarf modifizieren können.
3-fach Konzept mit Experimentalfunktion
Das LAB-3 versteht sich als Pionierobjekt in der Bürogestaltung. Es realisiert ein ganzheitliches Konzept, weil es mit seiner Gebäudearchitektur, mit Arbeitsumgebungen und mit Arbeitskultur eben jene 3 wichtigsten Faktoren neuen Arbeitens zusammenführt. „Wer sich hier umsieht, kann unmittelbar nachvollziehen, wie das Büro Kreativität fördert und als Wertschöpfungsapparat durch vernetztes, ergonomisch-gesünderes und produktiveres Arbeiten funktioniert“, schildert Inwerk-Gründer Jens Hohenbild. Der Name „LAB“ wiederum signalisiert, dass innovative Systeme und Produkte auch experimentell im Sinne eines Testlabors für neue Arbeitsformen eingesetzt werden. Vor Ort demonstrieren Inwerk Fachberater und Innenarchitekten den Besuchern, wie sich Raumstrukturen erzeugen und bei einem Unternehmenswachstum oder bei veränderten Prozessen hochvariabel anpassen lassen.
Innovatives Möbelbausystem Masterbox
Das LAB-3 präsentiert eine funktional heterogene, designerisch jedoch homogene Bürolandschaft. Wichtigster Gestaltungsfaktor ist das modulare Möbelbausystem Masterbox. Starre, trennende Innenwände kennt das Gebäude nicht, denn das aus Stahl bestehende System konfiguriert nahezu das gesamte Büromobiliar und individuell strukturierte Arbeitsinseln wie Einzel- und Gruppenarbeitsplätze, ‘Homebases’, Konferenz- und Begegnungszonen. Seine Multifunktionalität ermöglicht komplexe Bürolandschaften in einheitlicher Optik. Konform dazu basieren auf dem gleichen System die verglasten Raumsysteme MasterPod, die als Rückzugsorte zwischen den Inseln platziert sind. Sie sind größenvariabel für 1 bis 30 Personen konzipiert, nach Bedarf ausgestattet und brandlastfrei. Akustisch abgeschirmt garantieren sie, dass kommunikationsintensive und konzentrierte Tätigkeiten auch in unmittelbarer Nachbarschaft einander nicht stören.
Schnell montierbar und jederzeit wandelbar
Der Clou des Systems Masterbox besteht darin, dass sich dank einer neuartigen Magnetverbindung alle Möbel inklusive der Raumsysteme in kurzer Zeit aufbauen, jederzeit umbauen oder erweitern und an andere Standorte umplatzieren lassen, was ihre langfristige Nutzbarkeit sicherstellt. Mit solcher Flexibilität beweisen Büros ihr Zukunftspotenzial, indem sie mit ihrer Infrastruktur betriebliche Abläufe abbilden und gleichzeitig wandlungsfähig bleiben, um strukturelle Veränderungen kurzfristig mit ein und demselben Mobiliar zu realisieren. “Wir eröffnen eine neue Dimension an Variabilität, weil alle Funktionen im Büro mit diesem System umgesetzt werden können”, sagt Geschäftsführer Bernd Klingelhöfer.
Bürosettings, wie man sie von Google & Co. kennt, sind ebenfalls fester Bestandteil des LAB-3. Dazu gehören kreativitätsfördernde Umgebungen wie Sporträume, Lounges, Atrium, Wellcuisine und Themen-LABs als Motivationsimpulse für die Mitarbeiter. Besonders augenfällig ist die 12 Meter lange Barista-Bar, um die herum gearbeitet wird. Es liegt im Trend, dass Büros dem Ambiente von Wohnbereichen ähnlich werden. Der Studie „Wohlbefinden im Büro“ des Industrieverbandes Büro und Arbeitswelt (IBA) zufolge bestätigen 78% der befragten Arbeitnehmer, dass ein „gut gestalteter Arbeitsplatz“ die Produktivität direkt beeinflusst.
Strukturell erinnert das LAB-3 an eine Shopping Mall. Alle Bereiche sind durch eine große Öffnung in der Mitte miteinander verbunden, wobei eine skulpturale Treppenanlage die Büroinseln der Stockwerke mit Atrium und Innengarten verbindet. Analog zum mall-typischen Shop-in-Shop gilt im LAB-3 das Raum-in-Raum-Prinzip. Die so genannten Office Pods stehen auf freier Fläche im Kontext offener Arbeitszonen, haben keine starre Anbindung an das Gebäude und sind dadurch jederzeit variabel versetzbar. Besucher entdecken eine neuartige Bürosituation in vitaler Arbeitsarchitektur, die durch ihre Offenheit kreative Kollaboration, Wissensaustausch und Feedback-Kultur ermöglicht. Überall sitzen, stehen und arbeiten Menschen bei angenehmer Akustik und in frischer Luft. Diese wertschöpfende Interaktion ist im Homeoffice nicht gegeben, was die Unverzichtbarkeit und Priorität der Büro-Präsenz unterstreicht.
Seit der Eröffnung stößt das LAB-3 auf großes Interesse. Entscheider aus internationalen Unternehmen, Journalisten und Arbeitswissenschaftler reisen nach Mittelhessen. Bernd Klingelhöfer ist überzeugt: „Unsere Einrichtungslösungen bieten messbare Vorteile, sind vielfach designprämiert und haben das Zeug, Kunden zu begeistern. Dahinter steht unser Credo, nur solche Produkte auf den Markt zu bringen, die technologisch eine neue Qualität repräsentieren und Anforderungen lösen helfen — funktional, ergonomisch, designerisch und natürlich auch wirtschaftlich.“